Orchester
avancierte Bad Reichenhall zum Treffpunkt der europäischen High Society. 1868 kam der als „ungarisch-deutscher Walzerkönig“ gefeierte Josef Gung’l in den aufstrebenden Kurort und gründete die heutigen Bad Reichenhaller Philharmoniker. Seitdem kommt ihnen die Aufgabe zu, für die Gäste des Staatsbads Kurkonzerte auf höchstem Niveau zu geben.
Vor etwa 60 Jahren
ergänzte Dr. Wilhelm Barth, der visionäre Nachkriegs-Chefdirigent des Orchesters, den Kurmusikauftrag um einen weiteren, nämlich den Kulturauftrag für den Südosten Bayerns. Dies ermöglichte eine Förderung des Orchesters durch Freistaat, Bezirk, Landkreis und Stadt.
Heute sind die Bad Reichenhaller Philharmoniker
das einzige sinfonische Berufsorchester Südostbayerns. Neben der Kurmusik geben sie zahlreiche eigene Konzerte, allen voran die große Sinfonik mit den Abokonzerten. Insgesamt spielen sie ganzjährig hunderte Konzerte pro Saison. Zusätzlich arbeitet das Orchester mit Musikhochschulen in München, Nürnberg, Salzburg und Graz zusammen und begleitet junge Künstler bei ihren ersten öffentlichen Schritten.
Erstmals in ihrer Geschichte
werden die mehr als 40 Musiker von einem Chefdirigenten geleitet, den sie selbst gewählt haben. Der junge US-Amerikaner Daniel Spaw macht sich mit ihnen auf “Neue Wege“, so der Titel seiner ersten Abo-Saison.